We’re winning the f*cking league!

Während nach drei Spielen Tottenham die Tabelle mit einer astreinen Ausbeute anführt, liegen die Nachbarn aus Islington nach ausgezeichneten Leistungen gegen den Aufsteiger Brentford, den FC Chelsea und Manchester City wieder dort, wo sie hingehören.

They’re coming from south of the river, now they’re south of the league. Was wie gelungener banter klingt, ist Realität. Und als Tottenham Fan dieser Tage entscheidet man sich schwer, was sich besser anfühlt – Tottenham an der Spitze der Tabelle zu sehen, oder Arsenal auf dem Weg in die Zweitklassigkeit zu beobachten.

Aber wollen wir Arsenal tatsächlich in die zweite Liga verlieren? Und damit auf die hochemotionalen North London Derbys verzichten? Ist es nicht in den schwersten Zeiten unserer Nachbarn endlich an der Zeit, dem Erzfeind die Hand zu reichen und sich zu verbrüdern?

Ganz genau – nein. Absolut nein.

Nun wieder zurück zum Thema. Tottenham liegt nach drei Spielen (City at home, Wolves away, Watford at home) mit drei 1:0 Siegen mit einer makellosen Bilanz an der Tabellenspitze. Zwar wirkten die Spiele gegen Wolverhampton und Watford nicht immer ganz astrein, aber in Summe hat man jedes Spiel verdient gewonnen.

Man sieht bereits an der Gestik der Spieler, dass Nuno Espirito Santo neuen Spirit in die Mannschaft brachte. Spieler wie Lucas Moura oder Dele Alli konnten unter Mourinho ihr Potential nie ausschöpfen. Beide machen unter Santo wieder eine richtig gute Figur. Jetzt – wo der Verbleib von Harry Kane feststeht – hat Santo seine gefährlichste Waffe noch gar nicht eingesetzt.

Eine Saison voller Überraschungen. Können wir heuer den ganz großen Schritt Richtung Premier League Titel machen? Wird Arsenal sich nächstes Jahr die ganz großen Spiele in Huddersfield oder Cardiff antreten?