Nuno Espirito Santo beerbt Jose Mourinho

Im November 2019 wurde José Mourinho als neuer Headcoach der Spurs vorgestellt. 86 Spiele und 152 Punkte später zog Daniel Levy am Tag der Veröffentlichung der Super League Pläne die Reisleine und ließ den Portugiesen ziehen.

Jetzt ist es erneut ein Portugiese, der die Lilywhites für die kommenden Spielzeiten betreuen wird. Nuno Espirito Santo unterschreibt einen Zweijahresvertrag bei den Spurs und wird die Mannschaft wohl komplett umkrempeln. Im Gegensatz zu Mourinho, der das Image des Busfahrers hat, und seine Mannschaft fast ausschließlich aufs Verteidigen schult, hat Espirito Santo bei Wolverhampton vor allem die Offensive geprägt und gefördert. Die Zeiten des frühen 1:0 und anschließenden 80 Minuten Verteidigen sollten somit also auch vorbei sein.

Mourinho ist Espirito Santo in Sachen Taktik wohl trotzdem überlegen. Mourinho war niemals leicht zu durchschauen und wusste immer, den Gegner zu überraschen. Es konnte schon mal vorkommen, dass auch die Spieler mit den taktischen Vorgaben des Trainers überfordert waren und dem Spielplan so nicht über die gesamte Spielzeit folgen konnten. Auch diese Zeiten sind wohl vorbei.

Espirito Santo spielt gegen jeden Gegner auf Angriff, will jedes Spiel gewinnen. Er hat die undankbare Aufgabe, die Bürde der Offensive von Kane und Son auf die ganze Mannschaft überzutragen. Er wird Kane und Son entlasten müssen, er wird dafür Sorge tragen müssen, dass auch von Spielern wie Ndombele, Lucas oder Dele vermehrt Torgefahr ausgeht. Darüber hinaus wird er die Defensive auch stabilisieren müssen, vor allem auf den Flügeln hat man mit Reguilon nur einen Spieler auf Topniveau.

Wenn Espirito Santo es schafft, seinen heiligen Geist über die Häupter der Spieler zu legen, ist jedenfalls in der kommenden Saison alles möglich. Wir wünschen ihm jedenfalls alles Gute!