Deadline Day!

Nuno Espirito Santo, Fabio Paratici und Steve Hitchen haben den Kader umformiert. Eine Übersicht über die Neuzugänge und die Abgänge.

Dass es personelle Änderungen geben wird müssen, um wieder zurück in die Champions League zu kommen, war selbst den größten Optimisten zu Ende letzter Saison klar. Zu viele Spieler waren einfach nur Mittelmaß und kosteten Unsummen an Gehalt.

Bryan Gil kam vom FC Sevilla für etwa 25 Millionen Euro plus Erik Lamela. Bryan gilt als großes Talent und die spanischen Medien sind voll des Lobes für den 20-jährigen, dessen Optik an die von Paul McCartney erinnert. Mit Son Heung-min, Steven Bergwijn, Lucas Moura und jetzt mit Bryan Gil hat man vier ausgezeichnete Flügelspieler im Kader.

Emerson Royal hat sich dafür entschieden, anstelle der Royal Family den Spurs anzuschließen. Ein Rechtsverteidiger, über den wenig bekannt ist und der bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem FC Barcelona, nicht über eine Backuprolle hinauskam. Ein Überraschungsei – aber für die mit Matt Doherty und Japh Tanganga dürftig besetzte Position des Rechtsverteidigers ist er auf jeden Fall eine Bereicherung.

Pape Sarr ist ein 18-jähriger Senegalese, der als Innenverteidiger und als „Sechser“ zum Einsatz kommt. Für ihn sprechen 29 Einsätze in der vergangenen Saison, für einen 18-jährigen durchaus eine Menge. Er wird bis zum Saisonende bei seinem Stammverein, dem FC Metz, leihweise unter Vertrag stehen.

Cristian Romero wurde im letzten Jahr Verteidiger des Jahres in der Serie A. Der Innenverteidiger, der auch im argentinischen Nationalteam spielt, kommt leihweise aus Bergamo und soll Eric Dier und Davinson Sanchez unter die Arme greifen.

Pierluigi Gollini kam ebenso aus Bergamo. Der Torwart ist eine Investition in die Zukunft und wird unseren Rekordspieler, Hugo Lloris, wohl früher oder später ersetzen. Große Fußstapfen, in die der Italiener treten wird müssen.

Dazu hat man den Vertrag mit Serge Aurier einvernehmlich gekündigt, Erik Lamela schnürt wie bereits erwähnt beim FC Sevilla seine Fußballschuhe. Juan Foyth bleibt bei den Submarinos aus Villarreal, Toby Alderweireld hat es in die katarische Wüste verschlagen. Moussa Sissoko und Danny Rose haben sich Richtung Watford verabschiedet.

In Summe hat man neben Einnahmen von etwa 30 Millionen Euro fast 70 Millionen Euro investiert – dafür konnte man unterm Strich aber 600.000 EUR wöchentlich von der Payroll streichen. Ein sehr gelungenes Transferfenster, das uns optimistisch für die kommende Saison stimmt.